Die Weinwelt wird weiblicher – und zwar nicht nur in unserem Vihucas-Team (aktuell steht es 4:2 für die Frauen), sondern dies belegen auch zahlreiche Statistiken der vergangenen Jahre, die. Laut dem Deutsche Weininstitut wächst nicht nur die Zahl der weiblichen Wein-Studentinnen an den Fachhochschulen für Weinbau und Weinwirtschaft stetig, das gleiche gilt für den Ausbildungsberuf zum Winzer bzw. zur Winzerin wie auch für alle anderen Berufe rund um den Wein: PR-Fachfrauen, Einkäuferinnen, Kellerei-Chefinnen, Verantwortliche im Rebberg, Sommelières und Vinotheken-Besitzerinnen. Und in Weingütern, deren Leitung lange Zeit traditionell von Vater an Sohn weitergegeben wurde, stehen zunehmend auch Frauen an der Spitze. Diese Entwicklung vollzieht sich natürlich nicht von einem Tag auf den anderen, sondern ganz allmählich und selbstverständlich gibt es nach wie vor auch noch reine „Männerdomänen“, z. B. an den Spitzen von Weingenossenschaften, jedoch insgesamt – Entwicklung positiv!

Zeitgleich mit dieser Entwicklung sind in den vergangenen Jahren nach und nach zahlreiche Organisationen von Frauen entstanden, die die Liebe zum Wein verbindet. Allen diesen Organisationen (die erste, “L’Ordre des Dames du Vin et de la Table “wurde 1983 in Frankreich gegründet) in Spanien, Deutschland, Italien und der ganzen Welt ist gemein, dass sie Weinkultur in einem bis dato männerdominierten Bereich zu einem Frauenthema machen und insbesondere die Rolle und besondere Talente von Frauen in der Produktion und Vermarktung von Wein unterstützen und fördern. Und das mit Erfolg – einige der teuersten Weine der Welt werden mittlerweile auch von Frauen hergestellt, zum Beispiel im “Domaine Leroy” in Frankreich!

Wir von Vihucas haben uns schon oft gefragt, ob es zwischen Männern und Frauen grundsätzliche Unterschiede in der Beurteilung von Weinen gibt. Es ist sicher nicht leicht, eine allgemeingültige Antwort darauf zu finden, aber Experten zufolge nehmen Frauen Gerüche und Geschmäcker tatsächlich anders wahr als Männer. Obwohl Männer nach wie vor im Restaurant traditionell diejenigen sind, die den Wein verkosten, sollte man dies gelegentlich der Frau überlassen, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Frauen ein sensibleres Geschmacksempfinden haben als Männer und somit Nuancen und eventuelle Fehler im Wein eher erkennen können. Das liegt vor allem daran, dass Frauen heutzutage im Alltag, trotz einiger Rollenverschiebungen, immer noch häufig diejenigen sind, die das Essen zubereiten und somit auch häufiger von Aromen umgeben sind, wodurch sie verschiedene Geruchs- und Geschmacksnuancen besser „erlernen“.

Aus der Marketingperspektive gehen einige Personen sogar davon aus, dass sich anhand der geschmacklichen Unterschiede in der Beurteilung von Weinen auf regelrechte  „Frauenweine“ und „Männerweine“ schließen lässt. Dies kann aber vielleicht auch eher als Fall einer „Frauen vs. Männer“-Stereotypisierung gesehen werden.

Wir von Vihucas denken vielmehr, dass die Wertschätzung eines Weines nicht so sehr davon abhängt, ob man Frau oder Mann ist, sondern eher davon, wie gut man dieses Produkt kennt. Deshalb arbeiten wir mit dem klaren Ziel vor Augen, dass jeder, der einen Wein von Vihucas geniesst, auch das Beste von unseren Weinbergen erhalten sollte.

Apropos Frauen: Der heutige Tag, 8. März, ist Internationaler Frauentag! Happy day to all women!